Bildgesteuerte Infiltrationen/Biopsien
Eingriffe am Bildschirm mitverfolgen
Unter dem Begriff «Bildgesteuerte Infiltrationen/Biopsien» fasst man alle Untersuchungen und Therapien zusammen, bei denen der Radiologe mit Nadeln oder Schläuchen in Gefässe, Organe oder Körperhöhlen eindringt (Intervention = Eingriff) und seinen Eingriff am Bildschirm kontrolliert. Nicht unter diesen Begriff jedoch fallen die Kontrastmittelgaben, die über die Armvenen erfolgen (zum Beispiel bei der Computertomographie).
Die meisten Eingriffe an den Gefässen erfolgen, um Verengungen aufzuweiten oder Verschlüsse zu beseitigen. Bei den Eingriffen, die nicht an den Gefässen vorgenommen werden, handelt es sich meistens um das gezielte Anstechen von Organen oder Strukturen für die Gewebeentnahme oder für das Ableiten von Flüssigkeitsstauungen.
Vorbereitung
Besondere Vorbereitungen sind nicht nötig
Falls kein Eingriff im Bereich des Bauches geplant ist, brauchen Sie nicht nüchtern zur Untersuchung zu erscheinen.
Bei einer vorgesehenen Anwendung von Kontrastmitteln informieren Sie uns bitte vorab über Ihnen bekannte Allergien, Erkrankungen der Nieren und der Schilddrüse sowie über allfällige Medikamente, die Sie einnehmen müssen. Sofern wir Sie bitten, nüchtern zur Untersuchung zu erscheinen, sollten Sie deswegen Ihre Medikation nicht unterbrechen (Ausnahme: Zuckerkranke).
Informieren Sie uns vor der Untersuchung, falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Untersuchungen und Eingriffe sind immer Momentaufnahmen. Für die Beurteilung der Bilder durch den Radiologen ist es daher sehr hilfreich, wenn er frühere Aufnahme zum Vergleich vorliegen hat. Bitte bringen Sie daher vorhandene Bilder zur Untersuchung mit.
Untersuchungsablauf
Untersuchungs-ablauf
Schmerzlose Eingriffe unter Lokalanästhesie
Im Umkleideraum müssen alle metallischen Gegenstände abgelegt werden. Dazu gehören auch Hörgeräte, Uhren, usw. In der Regel ist ein Entkleiden bis auf die Unterwäsche erforderlich. Falls Sie ein metallisches Implantat haben (Herzschrittmacher, Insulinpumpen, Fixationsklammern usw.), weisen Sie uns bitte darauf hin.
Für die Untersuchung wird der Patient auf den Untersuchungstisch in einem speziellen Raum gelegt. Für ein möglichst hygienisches Arbeiten wird der Arbeitsbereich steril abgedeckt. Je nach Eingriff werden unterschiedliche Schläuche oder Instrumentarien verwendet, die über einen oberflächlichen Zugang in Lokalanästhesie (z.B. in der Leiste) in die Gefässe oder Organe eingebracht werden.
Nach dem Eingriff wird die Punktionsstelle mit einem Druckverband verbunden, der für mehrere Stunden angelegt bleiben sollte.